Es hat sich mächtig abgekühlt und wir überlegen, ob es ratsamer wäre über Pola de Allande zu gehen. Dieser Weg führt nicht so hoch über die Berge und ist auch etwas kürzer. Trotz aller Bedenken entschließen wir uns für die Hospitales Route und somit für den weiten Weg durch das Hochgebirge.
Der Weg führt uns an der Pilgerherberge in Borres vorbei über Wiesenwege ständig bergan.Trotz der niedrigen Temperaturen läuft schon bald der Schweiß. Der Berg will kein Ende nehmen und wir frühstücken an der Ruine eines alten Pilgerhospitals. Es ist ein wunderbarer Platz und wir beobachten die Pilger, wie sie den wahnsinnig steilen Aufstieg erklimmen. Als wir endlich den Berggipfel erreichen beginnt es zu regnen und unsere Poncos nehmen ihre Arbeit auf. Schade, hab mich so gefreut, wie vor 2 Jahren einen Mittagsschlaf im Sonnenschein zu machen. Daraus wurde nichts. Der Regen dauerte ca. 1 Stunde dann beruhigte sich das Wetter wieder und auch die Sonne schaute heraus und wärmte uns. Nach endlosen Kilometern die erste Bar. Pause, Kaffee, Boccadillo, Schuhe aus und ein paar Minuten ausruhen. Gegen 15.30 Uhr erreichten wir Berducedu. Wir hatten ein Pensionszimmer vorbestellt weil wir ganz in Ruhe wandern wollten und uns nicht an dem Wettlauf auf ein Bett in der Herberge einlassen wollten. Ein langer Pilgertag war vorüber trotz allem, wunderbar. Die Hospitales ist wirklich etwas ganz Besonderes. Gegen Abend erreichten auch unsere Pilgerfreunde aus Dänemark unsere Pension müde aber doch sehr zufrieden.
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