I buen Camino

I buen Camino
Ein Blog über unsere Pilgertouren. Nicht nur auf den Wegen des hl. Jakobus. - Nur wo wir zu Fuß waren, sind wir wirklich gewesen.

Montag, 25. Juli 2016

10. Tag Camino Primitivo Fonsagrada - O Cadavo Baleira

Gestern abend hat uns Manolo zwei Bocadillos fertig bemacht, die wir in unserer Brotdose verstauten, denn wie schon gesagt, Frühstück vor 8.00 Uhr ist in diesen Regionen.... fast ausgeschlossen. Als wir los gingen war es sehr nebelig und einige Pilger hatten sich schon verlaufen. Ein koreanisches Pärchen stand auch ziemlich ratlos und hilfesuchend am Wegesrand. Wie nützlich ist doch jetzt ein GPS Gerät. So nahmen wir sie ein Stück des Weges in unsere Obhut. Irgendwann, als die Sonne den Nebel vertrieben hatte, waren sie dann nicht mehr zu sehen. Wieder einmal frühstückten wir unterwegs. Eigentlich wäre es ein wunderbarer Platz gewesen, doch es war bitter kalt und Nebelschwaden zogen an uns vorbei. Irgendwann erreichten wir dann die Bar vom                ,, Argeninier ,, Darauf hatten wir uns schon morgens gefreut. Hier gibt es den besten Kaffee in einer gemütlichen Atmosphäre und hier trifft man alle wieder, die man schon lange nicht mehr gesehen hatte. Unsere Amerikaner, der junge Tscheche, der uns in Buspol freundlicherweise fotografierte. Die Dänen und noch einige andere. Auf dieser Etappe gibt es zwei Varianten. Einmal die chaotische auf einem Feldweg neben der Straße. Hier muss man immer mal wieder ganz hinunter ins Tal um dann wieder zur Straße aufzusteigen. Und es gibt die etwas leichtere Variante gleich auf der Straße zu gehen. Diese wählten wir für uns, denn auch heute ist es ein sehr weiter Weg. Nachmittags genehmigten wir uns in einer Bar einen frisch gepressten Orangensaft. Unsere jungen Amerikaner gesellten sich völlig fertig zu uns und staunten, das wir schon so weit gekommen waren. Natürlich erklärte ich es ihnen und einer fragte mich, ob es noch etwas geben würde was er wissen sollte, was uns ein kleines Lächeln auf das Gesicht zauberte. Am späten Nachmittag erreichten wir dann O Cadavo Baleira und gingen zu unserer Pension, die wir auch schon vom vergangenen Primitivo kannten. Damals schenkte ich der Wirtin eines meiner selbstgemachten Paracord Armbänder und überschwenglich war dann auch ihre Begrüßung. Kleine Geschenke erhalten doch die Freundschaft. Gegen Abend wurde es dann richtig heiß. Unsere Wäsche, die wir im Garten auf eine Leine gehängt hatten, war im Handumdrehen trocken. Wir nutzten die Zeit für ein kleines Sonnenbad auf der Wiese hinter unsere Pension. Pilgeralltag.


Ein sehr kühles Frühstück

















Der Weg ist nicht breit aber Laaang


Unsere Pension in O Cadavo Baleira

Sonnenbad hinter unserem Zimmerfenster

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