7.00 Uhr , es geht wieder los. Schweren Herzens verlassen wir das Hotel und gingen bei sehr kühlen Temperaturen und einem bedeckten Himmel los. Der Camino war heute ein ständiges Auf und Ab und zu allem Überfluss begann es dann auch noch zu regnen. Wie es in Galicien üblich ist Regen, trocken, Regen trocken, Ponco an, Ponco aus. Gegen Mittag entdeckten wir eine super tolle Bar, Meson Museo xente no Camino , ein richtiges kleine Museum. Es gab hausgemachten Kuchen und einen sehr guten Kaffee. Gerade als wir uns dort so richtig wohl fühlten kam ein Bus mit Tagespilgern dort an und aus war's mit der Ruhe. Drei junge Mädchen ( Amerikanerinnen ) nahmen Kurs auf unseren Tisch :,, Ohhhh lock Pilgrims!'' Dann wollten sie wissen, wo wir denn das Heft mit den vielen Stempeln her hätten. Geduldig erklärten wir ihnen was es mit dem Pilgerausweis auf sich hat und das wollten sie natürlich auch gleich. So langsam füllte sich der Camino mit Buspilgern und die Bars waren überfüllt. Es gibt schon manchmal harte Prüfungen.... In unserem Reiseführer war eine Herberge in der Nähe von Bruma eingetragen, allerdings mit nur wenigen Betten. Also entschieden wir uns für ein Hotel ganz in der Nähe ca. 2 Km abseits vom Jakobsweg. Der kleine Ort Bruma wirkte wie ausgestorben. Lokale oder Geschäfte waren verschlossen und es sah auch nicht so aus, als würden sie jemals wieder geöffnet. Einzig und allein an unserem Hotel war etwas los, könnte daran liegen, das es direkt neben einer ziemlich großen Tankstelle mit LKW Parkplatz lag. Die Kommunikation mit der jungen Frau an der Rezeption gestaltete sich etwas schwierig, doch irgendwie verstanden wir uns dann doch. Unser Zimmer befand sich in der 6. Etage und von dort aus hatten wir einen tollen Rundum Blick auf die Berge.
