Länge der Etappe: ca. 19 km
Ausgangspunkt der 1. Etappe auf dem Jakobusweg ist die über 1050-jährige Salz- & Hansestadt Lüneburg.
Lüneburg verdankt ihren Reichtum dem Salz. Im Mittelalter war das sogenannte weiße Gold ein Versprechen für den Wohlstand. Lüneburg hatte viel Salz unter der Stadt und ihr Reichtum ist noch heute an den gotischen Backsteinfassaden zu bewundern. Das Deutsche Salzmuseum und der Wasserturm, der die Saline mit Frischwasser versorgte, erzählen Geschichten aus dieser Zeit. Auch die Altstadt zeigt Spuren des Salzabbaus. Durch den Abbau hat sich der Erdboden gesenkt und einigen Häusern liebevolle Wölbungen verliehen.
Sehenswert ist auch das Kloster Lüne der Hansestadt Lüneburg. Das ehemalige Benediktinerinnenkloster wurde im Jahr 1172 gegründet. Sehenswert ist der Nonnenchor, die vier Kreuzgänge mit seinen Kunstschätzen und die weitläufige Klosteranlage. Der kostbarste Besitz des Klosters ist im Textilmuseum zu sehen: Weißstickereien aus dem 13. und 14. Jahrhundert sowie Bildteppiche und Banklaken in ehemaligem Erhaltungszustand, die um 1500 im "Klosterstich" mit farbiger Wolle auf Leinen gestickt wurden.
Von Lüneburg führt der Jakobusweg entlang des kleinen Heideflusses Ilmenau nach Deutsch Evern. Vorbei an den Orten Melbeck und Grünhagen gelangen Sie in den Heideort Bienenbüttel.
In Bienenbüttel ist vor allem der Skulpturenpfad sehenswert. Der Pfad ist eingebunden in das Projekt "Kunstraum Ilmenau", dessen Philosophie es ist, Kunst, Fluss und Mensch miteinander in Beziehung zu setzen. Der Skulpturenpfad ist ca. 4,5 km lang und führt vom Kanuanleger Bienenbüttel entlang der Ilmenau bis nach Grünhagen. Auf dem Weg können 12 Skulpturen von verschiedenen Künstlern entdeckt werden. Besonders hervorzuheben sind die unterschiedlichen Techniken und Materialien (Holz, Metall und Stein), die die Künstler bei den Skulpturen verarbeitet haben.
Die nächste Etappe werden wir bestimmt auch bald unter unsere Füße nehmen.
