I buen Camino

I buen Camino
Ein Blog über unsere Pilgertouren. Nicht nur auf den Wegen des hl. Jakobus. - Nur wo wir zu Fuß waren, sind wir wirklich gewesen.

Donnerstag, 7. März 2019

Nepal Heimreise

Pünktlich um 7.00 Uhr wartet ein Kleinbus auf uns vor dem Hotel. Unseren Mitreisenden geht es so weit wieder besser und so können wir alle gemeinsam die Heimreise antreten. Unser lieber Reiseleiter Sachin begleitet uns noch bis zum Airport, denn er wartet schon auf die Nächsten Gäste aus Deutschland. Der Abschied tut schon etwas weh. In den vergangenen Tagen haben wir uns schon sehr an den lieben Kerl gewöhnt.
Einen kleinen Spaß konnte ich mir dann doch nicht verkeifen. Tage vorher bemerkte ich, wie unser Reiseleiter immer ganz neidisch auf meine Sonnenbrille schaute. Die hätte er nur zu gern gehabt und natürlich ließ ich sie bei ihm in Nepal . Ein paar Tage später erhielten wir dann dieses herrliche Foto.



An dieser Stelle unseren ganz herzlichen Dank, das du uns dein Land so liebevoll erklär hast. Zwar werden mir viele Dinge für immer verschlossen bleiben, doch dafür ist das Leben und die Natur in Nepal für uns Europäer kaum zu begreifen. Auch die Träger und der Bergführer haben einen tollen Job gemacht. Mit Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und aufopferungsvoll begleiteten sie uns durch diesen Traum. Natürlich dürfen wir auch unseren Busfahrer nicht vergessen. Alle Hochachtung vor seinen Fahrkünsten auf diesen ,, Straßen,, . Veraltete Technik liebevoll gepflegt und mit viel Besonnenheit bewegt!
Auch unsere , aus ganz Deutschland zusammengewürfelte Reisegruppe glänzte mit Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft. Mit euch immer wieder gern !!


Die Sicherheitskontrollen im Flughafen Kathmandu waren wieder sehr speziell und gehören auch zu den Dingen, die mir verschlossen bleiben werden. Leichte Probleme gab es dann doch noch . 
Wegen politischer Unruhen startete unser Flieger vom Airport Delhi mit über einer Stunde Verspätung und wir mussten einen Umweg in Kauf nehmen, der uns dann nochmals zwei Stunden kostete.
Doch alles in Allem lief alles ohne große Probleme.
Vielleicht erfüllt sich Sachins Traum ja auch noch, einmal Deutschland anschauen. Ich würde es ihm von Herzen gönnen und unsere Einladung bleibt bestehen. Gern zeige ich dir Hamburg auch wenn ich große Sorgen hege, das du unser Leben verstehen kannst. Es wird dir wie uns in Nepal gehen. Maßloses Staunen und viele Türen im Gehirn bleiben verschlossen.






Mittwoch, 6. März 2019

Nepal Kathmandu

Nach den vielen Eindrücken schlafen wir tief und fest, erst der Wecker zwingt uns zum Aufstehen. Im Frühstücksraum sitzen nur zwei Leute aus unserer Gruppe alle Anderen haben gesundheitliche Probleme. Und so kommt es, das Satchin mit vier Gästen zur Stadtbesichtigung in Kathmandu aufbricht.
Unser erstes Ziel, die Stupa von Swayambhunath, der ,,Affentempel,, Mit einem Alter von über 2000 Jahren zählt er zu den Ältesten Heiligtümern im Kathmandu Tales.
Mein Urselchen freute sich schon auf die Affen, die sich dort tummeln sollen. Ich gab ihr  eine große Tüte Nüsse, die von unserer Wanderung im Annapurna übrig geblieben waren . Bestimmt würden sich die niedlichen Tiere darüber freuen.
An der Stupa angekommen blieben wir fasziniert vor dem Treppenaufgang stehen und bewunderten die vielen bunten Gebetsfahnen und den leuchtend weißen Bau des Tempels. Beeindruckt stiegen wir die Stufen hinauf und dann ein Schrei! Einer der frechen Affen hatte sich von hinten an mein Urselchen angeschlichen und ihr die Tüte mit den Nüssen entrissen. War das ein Schreck!
Eine ganz neue Welt für uns. Die Gebetsmühlen, Opfersteine, Tempel und Götter. Es ist manchmal schon sehr verwirrend.
Anschließend besuchen wir noch eine von den 7  Sehenswürdigkeiten des Unesco Weltkulturerbes, die Boudhanath Stupa. Ein Meer bunter Gebetsfahnen empfängt uns auch hier. Die riesige weiße Kuppel strahlt im schönsten Sonnenschein. Rings um die Stupa stehen die schönsten alten Häuser, Cafe's, Restaurants und Andenkenläden die wir bisher zu sehen bekommen haben.
Unser nächstes Ziel war  der Shiva Tempel Pashupatinath östlich des Stadtzentrums. Der Tempel liegt am heiligen Fluss Bagmati. Heute sind viele Sadus ( Pilger ) in der Tempelanlage und wir sehen die sonderbarsten Menschen. Nur mit Mühe gelingt es mir, mich von diesem Anblick los zu reißen. Am heiligen Fluss findet gerade eine Verbrennung statt während ein paar meter weiter eine alte Frau ihre Wäsche in dem verschmutzen Gewässer reinigt noch etwas weiter trinkt einer der Sadus aus den heiligen Fluten. Dieser Besuch wird mir noch lange im Kopf herumgeistern. Es hat mich unglaublich stark berührt so das ich kaum schlafen konnte.