12. Tag Lugo - Friol

Wieder einmal hatten wir uns für die Traditionelle und weitere Route über Friol entschieden. Allein die Stille des Weges und die Einsamkeit macht diesen Teil des Camino so reizvoll. Es war noch dunkel als wir dunsere Pension verließen und man musste schon sehr aufpassen, das man die Wegweiser nicht übersah. Nach einigen Minuten überquerten wir den Mino und ab hier Teilen sich die Wege. Die Pilgermassen halten sich links in Richtung Melide, wir zweigten nach rechts ab und mussten nun auf den grünen Pfeil achten, was manchmal nicht so einfach war. Gleich im nächsten Ort wurden wir von den ,, Dorfhunden,, mit lautem kläffen begrüßt. Die Tagestemperaturen waren gerade richtig zum Laufen und so machte es richtig Freude über die Kleinen Sträßchen und Waldwege zu Pilgern. Das Kantabrische Gebirge liegt nun hinter uns und wir wandern auf ebenen Wegen durch Wälder, vorbei an Felder und Wiesen und durch winzige Dörfer. In einem dieser Dörfchen freute sich ein alter Mann über uns und nahm uns freundlich in Empfang. Hola Peregrino.... und dann folgte ein Wortschwall auf Gallego. Als er merkte, das unsere Spanisch Kenntnisse nicht ausreichten kramte er sogar ein paar deutsche Worte aus seinem Wortschatz hervor.Nach ca. 7 Stunden kamen wir in Friol an. Das Zimmer hatten wir vorher reserviert und so konnten wir in Ruhe unsere Arbeiten erledigen. Etwas später kamen auch unsere Freunde aus Dänemark Angelina und Kim in der Pension an. Wir hatten ihnen von dieser Variante des Jakobsweges berichtet und auch sie sehnten sich nach etwas Ruhe. Nachmittags spazierten wir entlang des Flüsschens bis hinauf zum Freibad. Die Sonne meinte es sehr gut mit uns und im Freibad war richtig was los. Schade, kein Badezeug dabei sonst hätte es eine herrliche Abkühlung bedeutet. Vielleicht beim nächsten mal. Für den nächsten Tag kauften wir im nahe gelegenen Supermarkt Wasse,r Brot, Äpfel und auch etwas ,, Süßes,, ein. Zum Abendessen gingen wir mit Angelina und Kim in ein Restaurante und verzehrten eine Plata Kombinatos, eine preiswerte Möglichkeit in Spanien zu essen.

Über den Mino

Der grüne Pfeil. Manchmal sehr schwer zu erkennen

Nette kleine Dörfer mit netten alten Menschen

wieder ein grüner Pfeil

Keltische Mauern . Zeugen einer längst vergangenen Zeit

In Friol