Camino Astorga Pedrouzo - Santiago de Compostela 25 Km

Kurz vor 7.00 Uhr gingen wir los und es nieselte mal wieder. Der Ponco musste wieder raus und seinen Dienst aufnehmen. Unterwegs trafen wir auf Christian aus dem Schwabenländle. Er war schon sehr lange unterwegs und freute sich, mal wieder mit Landsleuten zu reden. Gemeinsam gingen wir über den Monte do Gozzo, machten eine Fotopause am Pilgerdenkmal und wanderten bis an den Eingang zur Altstadt. Dann verabschiedeten wir uns, denn ich war der Meinung, wenn man so lange unterwegs war sollte man die letzten Meter ganz für sich selber sein. Bevor wir selbst zur Kathedrale gingen machten wir einen Abstecher zum Busbahnhof, um Fahrkarten nach Finisterre zu kaufen.
Dann war es auch für uns Zeit den ,uns sehr bekannten Weg zum Prazza de Obradoiro zu nehmen. Natürlich begrüßte uns der Gaita Spieler am Torbogen und dann war es geschafft. 10 Jahre Jakobsweg liegen hinter uns. Ein paar tausend Kilometer auf den Spuren der Jakobuspilger und vor uns die so liebgewonnene Kathedrale von Santiago. Es waren viele Pilger um uns herum, doch das zählte in diesem Augenblick nicht so sehr. In Gedanken bin ich bei meinen Freunden, ich denke zurück an die Augenblicke des Kennenlernens, an Zeiten voller Liebe und manchmal auch Probleme. Der Camino hat uns verändert und er hat auch sich selber verändert.
Wir gingen zum Pilgerbüro und stellten uns an in der langen Schlange der Wartenden. Es dauerte ca. eine Stunde, doch dann durften wir unsere Compostela entgegen nehmen. Auch ein überglücklicher Christian war da und gegenseitig gratulierten wir uns zur Ankunft.
Natürlich machten wir uns noch einen schönen Tag mit einem Besuch beim hl. Jakobus und in unserer Tapasbar.
Ob es wohl noch einen Besuch in Santiago geben wird?