I buen Camino

I buen Camino
Ein Blog über unsere Pilgertouren. Nicht nur auf den Wegen des hl. Jakobus. - Nur wo wir zu Fuß waren, sind wir wirklich gewesen.

Donnerstag, 25. Juli 2019

Camino Aragon Arres - Ruesta 29 Km

5.30 Uhr, die Nacht ist vorüber und ausgeruht starten wir die neue Etappe nach Ruesta. Wir freuen uns schon auf diese Albergue, in der wir vor vier Jahren schon einmal zu Gast waren. Auch an diesem Tag wurde uns ein traumhaft schöner Sonnenaufgang beschert. Die Landschaft heute wurde geprägt von Felsformationen, die uns an Elefantenfüße erinnerten.Leider gab es auf der heutigen Etappe sehr viel Asphalt und als die Sonne ihren höchsten Stand erreichte kochten nicht nur unsere Füße. Endlos zog sich der Camino bis zum Horizont.Links von uns ein wunderbarer See doch leider unerreichbar, eine Autobahn trennte uns von dem kühlen Nass. Jeder noch so kleine Schatten wurde zu einer Pause ausgenutzt und wie sehr freuten wir uns, als zwischen den Bäumen die Türme der alten Festung Ruesta erschienen. Dann eine Enttäuschung. Begrüßung in der Albergue? Fehlanzeige. Wir setzten uns unter einen Sonnenschirm auf die Terrasse des Lokales und warteten auf die Dinge die vielleicht noch kommen. Irgendwann erschien ein junger Mann total verschlafen und gab uns zu verstehen, jetzt nicht , Mittagspause! Es gelang mit dann doch der Bedienung zwei große Bier mit Zitrone aus den Rippen zu leiern. Kein Vergleich an unseren Besuch vor vier Jahren. Ein Bett? Geht einfach rein und gut ist! Was ist denn hier nur los. Nach und nach trafen weitere Pilger ein und auch die wurden unmöglich behandelt. Alle hatten Durst, doch hinter der Theke war niemand. Irgendwann hatte ich genug davon und stellte mich selber an den Zapfhahn und schon begann die Sache zu laufen. Der Hospitalero erschien irgendwann sah mich hinter dem Tresen nickte mir kurz zu und gähnte aus vollem Hals. War das eine böse Überraschung, dabei hatten wir uns so sehr auf Ruesta gefreut.
























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