Die Übernachtung im Hotel Haus Berkenkamp war super gut und das Frühstück absolut toll. Leider müssen wir weiter und verabschieden uns von dem freundlichen Personal. Das Wetter meint es heute wirklich gut mit uns . Zwar ist es morgens noch recht kühl, doch die Stimmung ist super schön. Der leichte Morgennebel zieht über die Felder unterhalb der Teutoburger Waldes uns das Laufen macht richtig Freude. Ein kleines Stück des Weges führt uns entlang einer Bundesstraße, doch es gibt einen Fußweg und das erleichtert uns die Sache sehr. Schon bald umgibt uns wieder der tiefe Wald und plötzlich stehen wir vor einer Wegsperrung. Baumfällarbeiten! Was jetzt? Keine Umgehung, kein Hinweis, nicht wirklich gut geplant. Als Wanderer ist es schon nicht so einfach mal gerade eben einen Umweg von 10Km zu gehen. Mit allen möglichen Handzeichen versuchten wir die Aufmerksamkeit der Waldarbeiter zu gelangen, die damit beschäftigt waren, Baumstämme mit schwerem Gerät zu transportieren. Wir wurden einfach ignoriert und so beschlossen wir unsererseits die Sperrschilder zu übersehen. Vorsichtig zwängten wir uns am Gefahrenbereich vorbei,,, niemand beachtete uns. Unglaublich!! Egal, wir sind vorbei und nun führt der Weg fast senkrecht hinauf. Beinahe komme ich mir vor als wären wir in Nepal auf unserer Trekking-Tour im Himalaya. Prustend und durchgeschwitzt erreichen wir den Gipfel und zwischen den Bäumen entdeckt mein Urselchen den ,,Hermann,, Noch ein paar Biegungen und vor uns erhebt sich majestätisch die riesige Statue des großen Cheruskers . Leider beginnt es wieder etwas zu nieseln und es ist hier oben richtig kalt und so wanderten wir nach kurzer Zeit hinunter zum Parkplatz, hier gibt es ein Lokal in dem wir uns aufwärmen konnten. Natürlich mit Kaffee und Kuchen zur Stärkung. Der weitere Weg über Berlebeck zu den Externsteinen war auch mega anstrengend. Doch irgendwann erreichten wir dann unser heutiges Ziel, die Sportsbar in Horn unsere letzte Übernachtung auf dem Hermannsweg und auch die billigste im wahrsten Sinne des Wortes. Wir waren wohl schon zu sehr verwöhnt von den letzten Hotels. Aber egal, wir konnten abends dort essen und schlafen ging auch in den durchgelegenen Betten.
Am Ende unseres Hermannsweges gibt es natürlich auch noch eine kleine Belohnung. Der ,,kleine Hermann,, lässt uns die Strapazen der vergangenen Tage vergessen.
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