I buen Camino

I buen Camino
Ein Blog über unsere Pilgertouren. Nicht nur auf den Wegen des hl. Jakobus. - Nur wo wir zu Fuß waren, sind wir wirklich gewesen.

Montag, 19. Juli 2021

Rennsteig 1. Etappe Hörschel - Ruhla 22 Km

 Im Bahnhof Eisenach frühstücken wir in einer Bäckerei und nach einem Besuch der Bahnhostoiletten ( ekelig ohne Ende ) fahren wir mit der Regionalbahn nach Hörschel Startpunkt für unser Erlebnis RennsteigwegDas kleine Dorf Hörschel, gelegen an der Werra, bildet den Startpunkt des Rennsteiges. Seit 1830 ist der Ort Ziel vieler Wander- und Abenteuerlustiger geworden, aber auch viele Naturfreunde verschlägt es dorthin.
Traditionell taucht der Rennsteigwanderer seinen Stock kurz ins Wasser der Werra und nimmt einen Stein mit auf die Reise über den Rennsteig, um ihn abschließend in Blankenstein in der Saale oder der Selbitz zu versenken.
Auf vielen Internetseiten wird noch ein Parkplatz für Rennsteigwanderer angepriesen auf dem man sein Fahrzeug während der Wandertage abstellen könnte. Das geht leider nicht mehr. Schilder weisen darauf hin, das man nur noch für einen Tag dort parken darf. Eigentlich sehr schade, denn Platz gibt es dort ohne Ende.
Heute ist der Himmel bedeckt aber die Temperaturen sind zum wandern gerade richtig. Kaum sind wir aus dem Ort heraus umschließt uns die wunderbare Natur. Wanderwege mit tollen Aussichten über das Land und ab und zu auch auf die Wartburg. Schutzhütten findet man super schön ausgebaut und oftmals mit einem Grillplatz davor nur mit der Versorgung ist das so eine Sache. Nach der Hälfte des Weges wurde uns durch Hinweisschilder ein Grilllokal angekündigt und wir freuten uns schon auf unsere erste thüringer Bratwurst und einer kühlen Erfrischung.  Der Rastplatz befand sich auf einer Anhöhe wo sich mehrere Wanderwege trafen und wo es auch einen großen Parkplatz gab. Schon von weitem sahen wir viele Wanderer, Motoradfahrer und Radfahrer doch alle mit endtäuschten Gesichtern,, RUHETAG,, war auf einem Schild zu lesen. Ach wie schade. Na gut, wir hatten etwas zum essen dabei und auch unsere Wasserblase im Rucksack war noch einigermaßen gut gefüllt. So setzten wir uns auf einer der Bänke und verzehrten unser Pausenbrot. Wir konnten zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen, das uns Ruhetage und Betriebsferien noch auf dem gesamten Weg verfolgen sollten. Die Beschilderung des Weges ist wirklich hervorragend. Liebevoll gemalte Schilder weisen uns den Rennsteig den Lutherweg und auch den Jakobsweg. Sehr oft verlaufen diese Wegführungen gemeinsam.
In dem kleinen Ort Ruhla  hatte ich ein Zimmer in einer Pension gebucht , dazu mussten wir den Rennsteig für ein paar Kilometer verlassen und gingen entlang einer Hauptstraße bergab in den Ort und nach ca.  45 Minuten standen wir vor dem hübschen Haus mit dem Hinweisschild, Wanderer und Radfahrer freundlich.  Dafür war es sehr erstaunlich, wie wir dort empfangen wurden. Frühstück? Hatte ich eigentlich mitbestellt, gibt es nicht und abends gibt es hier auch nichts zu essen. Aber unten im Ort gibt es einen REWE Markt, da könnt ihr einkaufen. Also, Rucksack abstellen und noch einmal eine halbe Etappe laufen um uns mit Lebensmitteln zu versorgen. Das nenne ich mal Wanderer freundlich und wenn ich mir die Rechnung anschaue mit 80 Euro auch nicht gerade preiswert. OH,OH!!
































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